Bordeaux-Austausch 2015

Um seine sprachlichen Fähigkeiten in einer Fremdsprache zu verbessern, lohnt es sich immer, das jeweilige Land zu bereisen. So entschlossen sich viele Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse aus den Grund- und Leistungskursen an dem alljährlich stattfindenden Bordeaux-Austausch teilzunehmen, den dieses Jahr Frau Fiedler und Herr Schröer organisierten.

Nachdem die Franzosen uns Ende September in Mainz besucht hatten, waren wir schon gespannt, unsere Austauschpartner in Bordeaux wiederzusehen. Nach der 14-stündigen Reise kamen wir endlich in Bordeaux an. Dort wurden wir direkt von unseren Gastfamilien herzlich empfangen und bekamen schon den ersten Eindruck von der französischen Familienkultur.

Es ist uns aufgefallen, dass sich die deutsche von der französischen Kultur in einigen Punkten unterscheidet. Deshalb muss man für neue Dinge offen sein, um einmalige Erfahrungen erleben zu können. Für manche Schülerinnen und Schüler waren die Essgewohnheiten der Familien ein Problem, da das Einnehmen der Mahlzeiten eine längere Zeit in Anspruch nahm. Unter anderem hatten wir die Möglichkeit, frische Meeresfrüchte wie Austern, Muscheln und Meeresschnecken zu versuchen.

Wir unternahmen an mehreren Tagen interessante Ausflüge in die Stadt Bordeaux. Dabei sind uns in der Altstadt die gut erhaltenen Kalksteingebäude aufgefallen. In unserer Freizeit sind wir mit unseren Austauschpartnern am Ufer der Garonne spazieren gegangen und bekamen so einen Eindruck von der Abendstimmung in der Stadt. Beeindruckend war der Ausflug an den Atlantik. Dort haben wir die Stadt Arcachon besichtigt und die beeindruckende Dune du Pilat bestiegen. Zu den weiteren Attraktionen von Bordeaux gehören die Weingüter, von denen wir eines besuchen durften. Inbegriffen war eine Weinprobe mit gutem Bordeauxwein. An einem Tag hat jeder mit einem französischen Schüler zusammen (als sog. Tandem) verschiedene kommunikative Übungen gemacht, die was gebracht haben und tw. auch noch sehr unterhaltsam waren.

Zusammenfassend kann ich den Austausch trotz der langen Fahrt jedem empfehlen, um das Land, die Menschen und die Kultur kennenzulernen. Besonders das Leben in den Familien ermöglichte uns neben den kulturellen Eindrücken, unsere Sprachkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Daher ist es wichtig, dass auch in Zukunft viele Schülerinnen und Schüler an dem Austausch teilnehmen, um diese Erfahrungen zu machen.

Bernhard Viertel (MSS 10)